Erneuerbare Energien | Photovoltaik

Kann Hagel die Solarmodule beschädigen?

Solarmodule sind inzwischen auf vielen Hausdächern, als Bodenanlagen und auch als Balkonkraftwerke installiert. Was passiert mit den Solarmodulen, wenn es zu einem Hagelschlag kommt?

Hohe Temperaturen, stürmische Gewitter und teils Hagelschauer haben auch in diesem Sommer mit zum Teil golfballgroßen Hagelkörnern auf Gebäude und Solaranlagen eingeschlagen. Was passiert aber bei Hagel mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach, ebenerdig auf dem Boden oder am Balkon? Ein gewöhnliches Gewitter mit Hagel überstehen moderne Photovoltaikanlagen meist problemlos. Ausgenommen davon sind selbstverständlich Extremwetterereignisse.

Solarmodule halten einem normalen Hagelschauer mit üblichen Korngrößen in der Regel stand. Nur ein sehr starker Hagelschlag kann das Solarglas durchschlagen oder zumindest sichtbare Risse verursachen.

 

Zertifizierte Solarmodule halten viel aus

„Bei Solarmodulen wird in der Regel thermisch oder chemisch gehärtetes Spezialglas eingesetzt“, schildert Ute Wart vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. gegen über myHOMEBOOOK, die Qualität hochwertiger Solarmodule.

Das Spezialglas „schützt die Solarzellen damit vor starker Hitze und Kälte sowie auch vor üblichen Hagelschauern. Solarmodule, die in Deutschland und in der Europäischen Union verkauft werden, müssen zudem zertifiziert sein, was bedeutet, dass sie resistent gegen Hagel sind – zumindest bis zu einem gewissen Grad.“

Bei starkem Hagel kann es aber zu Schaden an den Modulen kommen.  Dazu zählen beispielsweise:

  • Microrisse / Zellbrüche: oft klein und mit bloßem Auge kaum erkennbar, können sie die Haltbarkeit des Moduls beeinträchtigen.
  • Glasschäden: sichtbar, oft großflächig, können zum Ausfall der gesamten Anlage führen.
  • Rahmenschäden: nicht immer sichtbar, können einen Isolationsfehler bewirken.

 

Nach Hagelschlag Schäden sofort prüfen

Sollte es in Ihrer Region und bei Ihren Kunden zu einem starken Hagelschauer gekommen sein, empfiehlt es sich, sofort alle Solarmodule einer Sichtprüfung zu unterziehen. Werden dann Schäden entdecken, ist der sicherste Weg, die Anlage vorerst abzuschalten und den Installateur der Anlage zu kontaktieren, denn die Leistungsfähigkeit der gesamten Anlage könnte beeinträchtigt sein.

Solarspezialist Stefan Wippich schildert dazu seine Erfahrungen:

„Bezüglich Hagelschäden und dem Prüfverfahren Elektrolumineszenz gibt es ein paar Dinge zu beachten.“ Er differenziert wie folgt:

  • nicht jeder Riss stammt vom Hagel
  • nicht jeder Riss ist sofort leistungsmindernd
  • Kennlinien und mobile Flasher haben Abweichungnen in der Messung   
  • nicht bei jeder Anlage lohnt sich eine Prüfung mit Elektrolumineszenz

Vor allem bei privaten Photovoltaikanlagen um die 5 KW sind die Kosten für Elektrolumineszenz vor Ort (mobile Kamera oder mobiles Testcenter) oft höher als die Kosten für einen evtl. Austausch oder eine Reparatur.

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Erneuerbare Energien sind eine wichtige Säule in der Energieversorgung in Deutschland geworden und ihre Bedeutung wird auch in Zukunft weiter deutlich steigen. Die Oberösterreichische Versicherung verfügt mit ihren Mitarbeitern in Deutschland über jahrelange Erfahrung in dieser Versicherungssparte am deutschen Markt.

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Dieser Blogbeitrag wurde mit Bezug auf Artikel von myHomebook.de sowie Top50-Solar erstellt.